Das wurde ja auch Zeit. Google hat sie von Anfang an. Unter Microsoft Azure gehört die CloudShell neben dem Azure Ressource Manager und dem Azure Active Directory zu dem absoluten Highlights, die administrative Aufgaben in Azure sehr komfortabel machen. Sicher, auch AWS hat seine Alleinstellungsmerkmale und wer als Cloud Berater in sämtlichen Wolken verkehrt, wertet hier eher nicht, sondern nutzt im Sinne des Kunden das Beste aus allen Welten. Nun aber bekommt auch AWS seine CloudShell.
AWS CloudShell ist eine browserbasierte Shell, die über die AWS Management Console verfügbar ist. Nach dem Anmelden an der Management Console erhalten Kunden beim Starten einer CloudShell-Sitzung sofortigen Zugriff auf eine Amazon Linux-2-Umgebung, wobei die AWS Command Line Interface (CLI) mit denselben Anmeldeinformationen vorinstalliert und vorauthentifiziert ist, die für die Anmeldung an der Konsole verwendet wurden.
CloudShell erleichtert die sichere Verwaltung, Interaktion und Erkundung von Ressourcen über die Befehlszeile. Allgemeine Tools und AWS-CLIs sind vorinstalliert. Nutzer können so bei Bedarf andere Tools mithilfe des bereitgestellten Root-Zugriffs installieren. An Shells sind Bash, zsh und PowerShell enthalten.
AWS CloudShell kann von jeder unterstützten AWS-Region mit einem Klick gestartet werden. Nutzer können Dateien mit bis zu 1 GB in ihr CloudShell-Home-Verzeichnis ($ HOME) hochladen und herunterladen. In $ HOME gespeicherte Dateien, Skripte und Tools bleiben zwischen den Sitzungen erhalten. CloudShell wird mit 1 GB persistentem Speicher pro Region geliefert.
Wer die CloudShell nutzen möchte klickt auf den Link zum CloudShell-Symbol oben auf einer beliebigen Konsolenseite, die stets angezeigt wird, sobald man sich in einer unterstützten Region befinden.
Laut AWS fallen für CloudShell keine zusätzlichen Kosten an. Nutzer zahlen wie üblich nur für andere AWS-Ressourcen, die sie mit CloudShell zum Erstellen und Ausführen ihrer Anwendungen verwenden. AWS CloudShell ist im Allgemeinen in den USA-Ost-1 (N. Virginia), US-Ost-2 (Ohio), US-West-2 (Oregon), AP-Nordost-1 (Tokio) und EU-West-1 verfügbar (Irland) beim Start.